Kleine Anlagen für den täglichen Stromverbrauch.
Am vergangenen Samstag drehte sich in Markkleeberg alles um die kleine, aber wirkungsvolle Solarlösung für Zuhause: Balkonkraftwerke. Eingeladen hatte die Initiative „Bürgerenergie Landkreis Leipzig“, die unter dem Motto „Energiewende in Bürgerhand“ gemeinsam mit einem Fachbetrieb interessierten Bürgerinnen und Bürgern praktische Wege aufzeigte, selbst Strom zu erzeugen – und dabei Geld zu sparen.
Rund um ein praxisnahes Setup mit Solarmodulen, Wechselrichter und verschiedenen Montagesystemen erfuhren die Gäste, wie einfach der Einstieg in die Eigenstromproduktion sein kann. Ob auf dem Balkon, am Geländer oder im Garten – die vorgestellten Befestigungssets zeigten, wie flexibel die kleinen Photovoltaikanlagen installiert werden können. Im Mittelpunkt stand ein System mit zwei bis vier Modulen, das bis zu 2 Kilowatt Peak leisten kann – genug, um merklich Stromkosten zu senken und CO₂-Emissionen zu vermeiden.
Besonders anschaulich war die Vorführung eines Hoymiles-Wechselrichters, der verdeutlichte, wie simpel die Verkabelung solcher Anlagen mittlerweile ist – ein Schraubenzieher reicht oft aus. Auch zur Wirtschaftlichkeit gab es klare Worte: Anhand eines aktuellen Artikels von Finanztip und eines vielbeachteten Videos des „Akkudoktors“ wurde erläutert, warum sich Balkonkraftwerke inzwischen auch finanziell lohnen können – nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch ein Gewinn. Handreichung dazu hier im download.
Zum Ausklang der Veranstaltung gab es bei Salat, Brot und Gegrilltem reichlich Gelegenheit zum Austausch. Viele Teilnehmende nutzten die Chance, ihre individuellen Fragen loszuwerden oder sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen.
Die positive Resonanz hat das Organisationsteam beflügelt: Bereits jetzt ist eine Wiederholung des Workshops im kommenden Frühjahr in Planung. Die Energiewende beginnt eben nicht nur in Berlin oder Brüssel – sondern auf dem eigenen Balkon.
Andreas Stehr